Klassenfahrts Boykott der Lehrkäfte

Donnerstag, Dezember 11, 2014

Dürfen Staatsdiener eigentlöich Streiken? 🙁

Die Unterrichtsverpflichtung für die Lehrer an den niedersächsischen Gymnasien ist von 23,5 auf 24,5 Stunden pro Woche erhöht worden. Als Reaktion darauf haben die Kollegien an niedersächsischen Gymnasien überwiegend beschlossen, bis auf weiteres auf die Durchführung von Klassenfahrten zu verzichten.

zur Info:

Die Regelstundenzahl beträgt für Lehrkräfte an

  1. Grundschulen: 28 Unterrichtsstunden
  2. Hauptschulen: 27,5 Unterrichtsstunden
  3. Realschulen: 26,5 Unterrichtsstunden
  4. Oberschulen: 25,5 Unterrichtsstunden
  5. Förderschulen: 26,5 Unterrichtsstunden
  6. Gymnasien,Abendgymnasien und Kollegs: 24,5 Unterrichtsstunden
  7. Integrierten Gesamtschulen: 24,5 Unterrichtsstunden

 

Bei einer Unterrichtsverpflichtung von 24,5 Stunden ergibt sich also ein Verteilungsverhältnis zwischen Unterrichtszeit und außerunterrichtlicher Zeit
von 18 Stunden und 22 Minuten (Unterrichtszeit) zu 26 Stunden und 23 Minuten (außerunterrichtlicher Zeit).

Nach der alten Rechtslage bestand ein Verhältnis von 17 Stunden und 40 Minuten (Unterrichtszeit) zu 27 Stunden und 5 Minuten (außerunterrichtlicher Zeit).
Daraus folgt allein, dass es durch die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung zu einer Verschiebung der außerunterrichtlichen Zeit zugunsten der Unterrichtszeit gekommen ist. An der Gesamtarbeitszeit der Lehrer ändert sich dadurch nichts, denn diesbezüglich hat sich die Rechtslage nicht verändert.

Wenn ich nun noch gehässig wäre, würde ich noch etwas zum Krankenstand einiger Lehrkräfte schreiben.. 🙁

Mein Fazit: Lehrer sind Pädagogen, Beruf kommt von Berufung, leider wird nicht nach dem Leistungsprinzip gehandelt – denn dann würde es keinen Boykott geben dürfen

 

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